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Herstellung einer Clerk-Mütze -
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Art. III aus Band XII, Seiten 37-41
Eine brauchbare Kopfbedeckung für den Gentleman im Pelzhandel Clerks (Angestellte mit leitender Stellung) im Pelzhandel wurden mit weichen Schirmmützen für den täglichen Gebrauch versorgt. Solche Mützen waren von der Jahrhundertwende bis in die 1850er in regelmäßigem Gebrauch. Klassische Beispiele für den "Clerk"-Stil um 1823 können in Alvin Josephys Biographie über Peter Rindisbacher, "The Artist Was A Young Man", betrachtet werden. Die Skizzen und Gemälde "Colonists on the Red River in North America" (p. 32), "Winter Voyaging in a Light Sledge" (35), "Two of the Companies Officers Travelling in a Canoe" (40,41), und "Two Young Men Hunting" (51) zeigen alle Männer, die diese Art von Mützen tragen. Auch Voyageure trugen diese Art von Hut (siehe John Halketts Gemälde von 1822 "Canot de Maitre" in Newman, Illustrated, 112), obwohl es scheint, daß diese Mützen unter den Voyageuren weniger verbreitet waren als der klassische Zylinderstil.
Herstellung der Schnittmuster Die Clerk-Mütze besteht aus vier Teilen: Die Krone, die Seiten, das Kopfband und der Schirm
Die Krone ist einfach ein Kreis aus dem Hutmaterial. Der Durchmesser des Kreises sollte bei allen Mützen für Erwachsene 26,5cm betragen. Das schließt eine Nahtzugabe von 1cm ein. Wenn du den Kreis einmal gezeichnet hast, ziehe mit einem geraden Lineal eine Linie durch den Mittelpunkt. Dies erlaubt dir, die Vorder- und Rückseite des Kreises auf dem Material zu markieren.
Um das Schnittmuster für das Kopfband herzustellen, zeichne einfach ein Rechteck, das 5cm breit mal dem Wert lang ist, der aus Tabelle 1 für deine Hutgröße hervorgeht. Dies schließt auf allen Seiten eine Nahtzugabe von 1cm ein. Markiere die Mitte des Kopfbandes.
Tabelle 1 - Länge, R und X Werte für verschiedene
Erwachsenenkopfgrößen
Der Schirm Benütze das auf Seite 40 gedruckte Schirmmuster für alle Erwachsenengrößen.
Die innere Form ist für die Schildversteifung.
Das ist der trickreiche Teil. Die Absicht ist, ein Stück umgedrehten Konus herzustellen, das an der Oberseite den gleichen Umfang hat wie das Kronenstück und an der Unterseite den gleichen Umfang wie das Kopfband. (Stell dir einen Eisbecher vor, deren Boden ausgebrochen ist.) Noch trickreicher ist, daß wir dies nicht aus einem Stück Stoff schneiden wollen, sonst wird jeder gemusterte Stoff (wie z.B. Corduroy [eine bestimmte Art Kord] ) in ulkigen Richtungen enden. Was wir wollen, sind vier Teile, jedes einzelne ein Formteil für den Konus. Um diese Stücke zu machen, konstruieren wir eine Figur wie die untere. Benütze einen Zirkel und einen Winkelmesser, um einen Bogen mit dem Radius R und dem Winkel X zu zeichnen. Diese Werte sind in Tabelle 1 gelistet. Zeichne dann einen weiteren, kleineren Bogen, um die Kanten für die Seitenteilmuster zu definieren. Beginne ungefähr einen Viertelkreis mit Radius R zu zeichnen. Als
nächstes ziehst du 6 cm vom Radius ab und zeichnest einen zweiten
Bogen mit dem neuen Radius. Nimm ein gerades Lineal, um von der Mitte
des Kreises eine Linie bis über die Bögen hinaus zu zeichnen.
Setze den Winkelmesser auf den Mittelpunkt des Kreises und bringe die
0° Markierung mit der geradeeben gezeichneten Linie in Deckung. Mach
am gewünschten Winkel (X) eine Markierung und zeichne eine weitere
Linie vom Mittelpunkt des Kreises durch die Winkelmarkierung bis über
die beiden Bögen. Deine Zeichnung sollte aussehen wie in Abbildung
1. Gib eine Nahtzugabe von 4mm an allen vier Seiten hinzu und schneide das sich ergebende Schnittmusterteil aus.
Schneide folgende Teile nach deinen erstellten Schnittmustern aus: 1 Krone, 1 für die Krone, 1 Futter für die Krone Für deine erste Anstrengung würde ich empfehlen, daß du Kordsamt mit etwa 3 Reihen pro cm verwendest und gewebte Baumwollschmelzeinlage, die sowohl als Futter, als auch als Einlage agiert. Verbinde die Einlage mit dem Mützenmaterial und schneide 1 Krone, 4 Seiten, 2 Kopfbänder und 2 Schirme zu. Abgesehen davon, den Prozeß zu beschleunigen, leistet die schmelzbare Zwischenlage einen unschätzbaren Dienst, die Tendenz zum Dehnen zu vermeiden, wenn du zum trickreichen Zusammennähen kommst. Wenn diese Methode bevorzugt wird, dann schneide all die anderen Teile zu und hefte sie zusammen. (Diese Version der Mütze hat sichtbare innere Nähte. Die gefütterte Version mit unsichtbaren Nähten bleibt als Übung für den aufmerksamen Leser übrig!) Zum Versteifen des Schirms kannst du Leder (teuer) oder Pappe (löst
sich bei Nässe auf) oder Steifleinen verwenden (wird bei Nässe
schlaff und behält beim Trocknen die neue Form). Offen gesagt, Leder
ist die richtige Art, aber da dann niemand mehr hineinsehen kann (und
wenn du Kordsamt verwendest, kann es auch niemand fühlen), ist es
empfehlenswert, daß du synthetisches Stickleinen verwendest.
Die rechten Seiten zueinander, nähe die vier Seitenstücke Ende an Ende zusammen, um den Kegel zu bilden. Beende die Nähte und presse sie. Drehe die rechte Seite nach außen und nähe es passend zu deinem Kopf für ein schönes Lächeln. Die rechten Seiten zueinander, hefte die Oberseiten an die Krone. (Es sollte sich perfekt bewerkstelligen lassen). Nähe und beende die Kanten. Drehe die rechte Seite nach außen. Die rechten Seiten zueinander, nähe die Außenkante des Schirms. Beende die Kanten, beschneide und drehe die rechte Seite nach außen. Füge die Versteifung ein. Die rechten Seiten zueinander, hefte die Mitte des Schirms an die Mitte der Unterkante des Kopfbands und hefte zusammen. Die rechten Seiten zueinander, richte Mitte auf Mitte aus und hefte das Kopfband zusammen und nähe die Unterkante. Passe die Ränder des Stirnbands an und nähe sie, die rechten Seiten zueinander, um einen Kreis zu formen. Beende die Kanten, drehe die rechten Seiten nach außen und presse sie. Teste die Paßgenauigkeit des Kopfbandes und mache es vor dem Fortfahren passend. Die rechten Seiten zueinander, passe die Mitte an der Vorderseite des
Kopfbands mit der Mitte der Unterkante vom vorderen Mützenseitenstück
an. Drehe von allem die rechte Seite nach außen, falte das Kopfbandfutter ein und nähe es (auf der Innenseite der Mütze) an das Kopfband und die Naht der Mützenseitenteile. Du wirst herausfinden, daß die entstandene Mütze eine ziemlich gute Form hat (ganz unterschiedlich zu einer Schottenmütze) und daß die Kopfbedeckung in verschiedene Arten gestaucht werden kann, damit die Mütze nach allem zwischen einer Kopfbedeckung eines griechischen Fischers und einer britischen flachen Mütze aussieht. Der Schirm ist ein ausgezeichneter Augenschatten, der besonders nützlich ist, wenn die Sonne am Himmel niedrig steht.
Dank an Bruce und Louise Lambert für ihre freundliche Hilfe bei den Forschungen zu diesem Artikel.
Josephy, Alvin M. (Jr.). The Artist Was a Young Man: The Life Story of Peter Rindisbacher. Amon Carter Museum: Fort Worth, Texas, 1970. Newman, Peter C. An Illustrated History of the Hudson's Bay Company (formerly Empire of the Bay). Viking Studio/Madison Press: Toronto, 1995. ISBN 0-670-86534-6.
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Übersetzung von J. Mühlrath
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Copyright Northwest
Journal ISSN 1206-4203
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