Hier soll einmal demonstriert werden, daß es eigentlich
gar nicht so viel Aufwand bedeutet, eine authentische Sitzgelegenheit
mit wenig Werkzeug herzustellen. Variationen wären
z.B. ein Hocker, ein Bock zum Behauen von Balken o.ä.
oder ein Tisch, wenn der Stamm einen entsprechenden Durchmesser
hat.
Ausgangsbasis ist ein halbierter Fichtenstamm, der mit
einem Beschlagbeil erst einmal grob zugerichtet wird. Dabei
geht es darum, eine ebene Oberfläche herzustellen.
Anschließend werden Unebenheiten beseitigt und die
Oberfläche weiter geglättet. (Hier mit einer dänischen
Doppelbartaxt.)
Jetzt werden die Löcher für die Beine gebohrt.
Die Beine bestehen aus den gespaltenen Vierteln eines Eschenstammes.
Hier werden sie leicht konisch zugerichtet und dann in die
Bohrungen eingeschlagen
Damit man sich nicht den Hintern oder die Hose aufreißt,
wird nun die Sitzfläche mit der Axt fein nachgearbeitet
und die scharfen Kanten beseitigt.
Und schon kann die neu entstandene Sitzgelegenheit ihren
Zweck erfüllen.
Juli 2006 - © Johannes
Mühlrath
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