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- Der Union Jack -
 

 

Auf etlichen zeitgenössischen Bildern, besonders auf einigen Gemälden Rindisbachers, ist eine Fahne zu sehen, deren Grundfarbe rot ist und in der oberen Ecke auf der Hisseite (die Seite, an der gehißt wird) der Union Jack.


Bei dieser Fahne handelt es sich um eine Dienstflagge zur See. Die Royal Navy benutzte bis 1864 drei Abwandlungen des Union Jack: Blue Ensign, White Ensign und Red Ensign. Letztere, auch civil ensign (Bürgerflagge) genannt, wurde zur Handelsflagge.

Der Union Jack, offiziell Union Flag, entstand erstmals 1606 aus einer Überlagerung der beiden Fahnen von England und Schottland, lange vor der endgültigen Vereinigung dieser Länder. (Hier fehlen noch die roten diagonalen Streifen. Zwischen 1649 bis 1660 gab es zwei andere Fahnen, danach wurde die ursprüngliche wieder benutzt.) Das jetzige Aussehen bekam der Union Jack im Jahre 1801, als Irland dazu kam. Zur britischen Nationalflagge erklärte ihn das Parlament 1809.


 

Entwicklung des Union Jack durch Überlagerung


 

Häufig sieht man Darstellungen des Union Jack, die Fehler aufweisen. Nun zur richtigen Konstruktion:

Das Rechteck machen wir 30 Einheiten hoch und 60 Einheiten breit. Dies entspricht einem Seitenverhältnis von 1:2. Durch den Mittelpunkt zeichnen wir eine horizontale und eine vertikale Linie und die beiden Diagonalen. Parallel im Abstand von einer Einheit zeichnen wir je 3 Linien rechts und links zur Diagonale. Die Mittellinien bekommen jeweils zwei parallele Linien im Abstand von 3 und 5 Einheiten auf beiden Seiten. Rot wird nun der mittlere Balken in einer Breite von 6 Einheiten, eingerahmt von einem weißen Streifen in 2 Einheiten Breite.
Bei den Diagonalen ist die Verteilung jedoch nicht symmetrisch! Im Uhrzeigersinn beginnt es mit einem weißen Streifen in 1 Einheit Breite, dann der rote Streifen in 2 Einheiten Breite. Der rechte weiße Streifen (im Uhrzeigersinn gesehen) ist nun 3 Einheiten breit.
Dunkelblau werden die verbleibenden Dreiecke.

Noch eine Bemerkung zum Schluß:

Die Recherche zu diesem Artikel fand ausschließlich im Internet statt. Ich bemühe mich redlich, zuverläßliche Quellen zu finden, kann aber nicht verhindern, daß ich nicht doch fehlerhaftes wiedergebe. Für Hinweise diesbezüglich bin ich immer dankbar.


März 2006 - © Johannes Mühlrath